Vom Wachsaal in die Gemeinde  - 45 Jahre deutsche Psychiatrie - na und?

Vom Wachsaal in die Gemeinde - 45 Jahre deutsche Psychiatrie - na und?

"Die Unnachgiebige"

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Ein Besuch auf der lit.Cologne.Überhaupt geht es in der heutigen Episode um die mediale Auseinandersetzung mit dem Thema Psychiatrie und Behinderung. Da haben es Bernd und ich sehr begrüßt, dass das Thema auch vom Gewinner der diesjährigen Berlinale Nicolas Philibert mit seinem Film „Sur l’Adamant“ aufgegriffen wurde und auch noch prämiert wurde. Heißt das Schiff auf der Seine in Paris, auf dem sich eine Tagesklinik befindet zu Deutsch wirklich „Auf der Unnachgiebigen“, also Sur l‘Adamant?
Und ich bin Zuhörer auf der Lit.Cologne beim Aktivisten für Inklusion Raúl Krauthausen und präsentiere eine kleine Dosis Futuristisches, in dem ich mich mit dem Chat Bot GPT über Gefühle unterhalte..
Und was der Schwarze Schwan mit dem Thema zu tun hat, bringt Euch Bernd Nigbur in die Küche oder wo sonst.

PEACE

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In Anbetracht eines Jahres Krieg in Europa, gibt es Auszüge aus der Podcast Episode vor einem Jahr und im neuen Musikbeitrag von Bernd Nigbur heute um Chrissie Hynde und Marion Maerz.

Blues

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in der heutigen Episode meines Podcast … hört ihr zu Beginn wieder Bernd Nigbur und mich im Dialog, unter anderem auch Bezug nehmen auf einige Reaktionen auf unser Gespräch in der letzten Episode. Dann folgt der dritte und letzte Teil meines Gesprächs mit Ralf Seidel. In dem geht es um die Frage nach Verantwortung für die Psychiatriereform, die Rolle der Geschichte für die heutige Psychiatrie, streifen eine große Menschenfrage, die Kraft psychotischen Erlebens, die Dimension Zeit, den Sinn radikalerer Reformbemühungen, Menschenrechte kein neuer Impuls, die Grundhaltung zur Selbstbefähigung und um Musik.
Im Musikbeitrag stellt Bernd Nigbur zwei Herrn mit echtem Blues im Blut vor, deren Musik und Einfluss auf die Rockmusik: Robert Johnson und Richard Bargel.

Dialoge über Krieg und Wahnsinn

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In dieser Episode sprechen Bernd Nigbur und ich darüber, wie die öffentliche Diskussion über den Krieg geführt wird. Warum Ungeduld keine gute Ratgeberin in diesen Zeiten ist und wie armselig und gefährlich eine auf Waffenlieferungen verengte Debatte ist.

Im zweiten Teil meines Gesprächs mit Ralf Seidel, erzählt er über die Anfangszeit seiner Arbeit in der Psychiatrie, über wichtige und vor allem die stilleren Protagonisten der Reformpsychiatrie, über große Bewegungen in der Psychiatriegeschichte und teilt sein Bedauern über die fehlende gesellschaftliche Debatte über Wahnsinn.
In seinem Musikbeitrag erinnert Bernd Nigbur an zwei ganz große Musiker der Rockgeschichte David Crosby und Jeff Beck.

Über den "(Teller)- Rand" hinaus gedacht ...

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In dieser Episode spreche ich mit Ralf Seidel über den Wahnsinn, die Psychiatrie und sein Leben. Das ist der erste Teil.
Mit Bernd Nigbur spreche ich noch über Magnus Hirschfeld, über den ich auch mit Ralf Seidel sprach, der über ihn seine Dissertation verfasste, über das "Lila Lied" und über die Räumung des Dorfes Lützerath und das dort gerade "Vergangenheit geschrieben" wird.

"Doors"

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Stellt Euch jemanden vor, der/ die psychiatrischen Institutionen sowohl als Insasse, Patientin, Klientin oder wie auch immer bezeichnet, kennen lernen musste und dann in einem außerordentlichen und sehr beachtlichen Lebensprozess, sich mit einer qualifizierten und reflektierten Auseinandersetzung mit sich selbst und vielen anderen mit gleicher Erfahrung vom „Ich -Wissen zum Wir -Wissen“ bewegt und sich dann einen neuen Platz in diesen Institutionen sucht. Auf der Seite der „Nicht-Kranken“, der anderen Seite also. Was ist so jemand dann?

Es gibt hinter den geöffneten Türen der Psychiatrie bereits Ideen, Diskursbeiträge, Konzepte, wie in Deutschland ohne Zwang eine ausschließlich unterstützende Psychiatrie aussehen kann. Ich zitiere aus dem Artikel zu diesem Konzept von Martin Zinkler und Sebastian von Peter in der Zeitschrift Recht und Psychiatrie., Ausgabe 37 in 2019

Bucherwähnung Maria Rave-Schwank "Aufbruch in der Psychiatrie", Psychiatrie Verlag Köln 2022

Musikbeitrag:
Die Doors waren Jim Morrison, Gesang, Robbie Krieger, Gitarre, Ray Manzarek, , Keyboards und John Densmore, Drums

"Break the Silence"

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50. Episode
Ich erzähle von dem Thema Psychiatrie und wieso es 50 Episoden geworden sind. Teilweise im Dialog mit Bernd Nigbur. Dann der Zusammenschnitt der Begrüßungen aller meiner
Gesprächspartner:innen. Am Ende ein kurzes Interview/ Gespräch mit Vertreter:innen der Initiative „Schule begegnet Psychiatrie“ am Rande der Schulveranstaltung in Köln „Break the Silence“.

Im Musikteil dann Bernd Nigbur mit den „Cream“ und den songs White Room und I feel free.

"Die Revolution frisst ihre Enkel:innen"

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In Managua besuchten wir als erstes die einzige psychiatrische Anstalt des Landes. Ich hatte bis dahin schon eine Menge Missstände in Einrichtungen der Psychiatrie in Deutschland erlebt und darin auch gearbeitet. Das hier war allerdings in einem fürchterlichen Zustand, baulich in aller einfachstem Stil. Wir wurden rundgeführt und begegneten vorwiegend männlichen Patienten, die, mir nicht unbekannt, als sie uns sahen erst einmal nach Zigaretten fragten. Sie waren notdürftig bekleidet, ohne Schuhe.
Es war eine Tagesklinik in Léon, die uns empfing und ihr Konzept vortrug. Ich staunte heftig, als in der Begegnung immer deutlicher wurde, dass die Kolleg:innen dort mit einer Haltung den Menschen gegenüber unterwegs waren, die als demokratisch und auf Augenhöhe bezeichnet werden konnte und einen psychoanalytischen Ansatz mit dem der demokratischen Psychiatrie Italiens verknüpfte.
Der heutige Musikbeitrag von Bernd Nigbur bespricht Ian Dury.

Über diesen Podcast

Die Entwicklung der deutschen Psychiatrie und teilweise auch der Nachbarländer der letzten 45 Jahre wird subjektiv und kritisch besprochen und bewertet. Gibt es tatsächlich (ausreichend) Respekt und Augenhöhe gegenüber den Menschen mit psychischen Erkrankungen? Was geben die Strukturen des Gesundheits- und Sozialbereichs, in denen Psychiatrie stattfindet her? Welche Chancen und Hindernisse bieten sie? Bereichert mit Interviews von Insidern aus den verschiedensten Perspektiven.
In jeder Folge wird zudem ein Song aus der Rock- und Popgeschichte gespielt und der jeweilige Künstler vorgestellt. Durch die einzelnen Folgen führt Euch Klaus Jansen-Kayser, selber ein langjähriger Akteur und Kenner der Psychiatrie-Szene. Bis zur 13. Episode war Christian Gredig der Autor des jeweiligen Musikteils. Seit der 14. Episode hat Bernd Nigbur diesen Part übernommen.

Das Jingle dieses Podcast wird auf einem Dachsophon gespielt und stammt von dem Kölner Musiker Bernd Keul https://www.youtube.com/watch?v=MdVSw5Ck89o

Das Cover-Bild ist ein Werk der Künstlerin Mageaux, die aus den Südstaaten der USA stammt und seit einigen Jahren in Köln lebt. Der Titel lautet "Cognitive Behavioral Therapy" / Mai 2020 / Acrylfarbe & Sprühfarbe auf gebleichter Leinwand. 100 x 100 cm und zeigt, dass der Genesungsfortschritt nicht immer linear ist.
https://twitter.com/mageauxdesigns https://www.youtube.com/channel/UCCRY4v_BfwqThHoyCCYEFtw/featured

von und mit Klaus Jansen-Kayser

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