Vom Wachsaal in die Gemeinde  - 50 Jahre deutsche Psychiatrie - na und?

Vom Wachsaal in die Gemeinde - 50 Jahre deutsche Psychiatrie - na und?

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00:00:00: Liebe Hörerinnen und Hörer, Hallo, guten Abend und guten Tag. Nun ist es tatsächlich

00:00:14: soweit. Die aktuelle Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist Geschichte. Diejenigen, die

00:00:20: heute jubeln, werden morgen vor den gleichen schwer lösbaren Themen stehen. Die, die

00:00:27: es bedauern, zumindest teilweise, haben eine gute Portion Hoffnung verloren und sollten

00:00:34: einen neuen Anlauf nehmen. Themen wie die grüne Transformation und ein gesellschaftliches

00:00:42: Miteinander voranzutreiben. Das heißt eben auch die selbstgefälligen politischen Kräfte,

00:00:49: die eine grundlegende Zerstörung der bestehenden stabilisierenden Einrichtungen und Institutionen

00:00:56: unserer Demokratie im Schild führen und davon träumen, sich wieder in einem zicke zacke

00:01:02: zicke zacke heu heu heu Deutschland wiederzufinden. Politik so klein wie möglich zu halten. Das

00:01:08: wird ein ganzes schönes Stück Arbeit. Ich erinnere mit einem kurzen Ausschnitt an einen Wahlkampfredner

00:01:14: und meinen kleinen Versuch, diesem ein Statement zu entlocken. Allerdings Wahlkampf 2021. Aber

00:01:26: auch aktuell, oder? Es handelt sich um einen Politiker, der den geballten Zorn über die

00:01:32: vergangenen Regierungspolitik auf sich gezogen hat. Hört ruhig hin. Es ist nicht Christian Lindner.

00:01:40: Oder sprengen wir die Ketten, sehen wir, dass neue Regeln eine neue Form von Freiheit

00:01:46: ermöglicht und das der Sinn von Politik sein soll. Und ich weiß nicht, wie es ihnen geht.

00:01:50: Ich weiß nicht, was sie wollen, aber ich werde alles dafür tun und wir werden alles dafür tun,

00:01:54: dass wir am 26. am Sonntag eine Politik wählen, die die Antworten gibt, die die Verantwortung sucht,

00:02:01: die neue Wege beschreitet und deswegen in letzter Konsequenz alles dafür tut, Freiheit und Würde

00:02:07: in Deutschland zu sichern. Köln, vielen Dank! Auch nur eine Frage. Ich mache ein Podcast über

00:02:16: Psychiatrie. Einen Satz zu Psychiatrie? Nein, weiß ich nicht. Sorry. Das Gespräch über die Geschichte

00:02:25: des Integrationsfachdienstes habe ich mit Fritz Riedl, Horst Neumann und Klaus Häuser geführt.

00:02:32: Und zwar bereits am 11. Juli diesen Jahres in den Praxisräumen von Impuls, Raum für Beratung

00:02:41: und Coaching. Ich habe es gleichzeitig auch in drei Kapitel geteilt, die ich jetzt an drei Tagen

00:02:48: hintereinander veröffentlichen werde, also Freitag, Samstag, Sonntag, weil das Gespräch doch sehr

00:02:53: lang war und es so übersichtlicher und einfacher zu hören ist. Heute ist der Wachssaal wieder mal

00:03:01: unterwegs und auch im Gespräch. Das Thema ist die Geschichte des IFD, des Integrationsfachdienstes.

00:03:08: Dieser existiert seit vielen Jahrzehnten, unterstützt Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung,

00:03:14: psychischen Erkrankungen und den Schattus der Schwerbinderung. An ihrem Arbeitsplatz auf dem

00:03:20: ersten Arbeitsmarkt. Unterstützung erhalten aber auch Arbeitgeberinnen, da werden wir sicherlich

00:03:25: auch noch drauf zu sprechen kommen. Genau an dieser Stelle oder hier in Köln, hier in dieser Stadt,

00:03:32: ist der IFD dieser Dienst ja vor vielen Jahren, ich sage mal, entstanden. Ich hätte das gerne

00:03:40: dieses Gespräch auch in Räumen des Trägers, des heutigen IFDs hier in Köln gemacht, aber dann

00:03:46: war leider keine Aufnahmegenehmigung für bekommen, was ich sehr belauerlich finde. Deswegen sind wir

00:03:51: jetzt ausgewichen in Praxis für Beratung und Coaching in der Kölner Südstadt. Dafür bedanke ich

00:03:57: mich noch mal, wir werden das auch den Internetlink zu dieser Praxis hier noch mal in den Podcast

00:04:03: stellen. Diese Geschichte des IFDs, das kann natürlich, lebt natürlich von den Leuten, die das

00:04:10: kennen aus der damaligen Zeit und wie ein Wunder, drei von ihnen sind tatsächlich heute hier und

00:04:18: das freut mich sehr, dass das geklappt hat, denn wir werden gleich im Verlauf hören, dass da doch

00:04:24: schon eine lange Zeit her ist, aber auch ein sehr, sehr wichtiges Instrument eigentlich geboren wurde

00:04:31: vor über 40 Jahren. Ich begrüße deshalb erst nochmal Fritz Riedl, ja dann ist noch Klaus Häuser,

00:04:38: ich gehe mal in dieser Reihe nach, damals Mitarbeiter des Landtagsverband Rheinland und ja

00:04:46: vielleicht auch nur ganz kurz zu dir denn deine Funktion damals? Meine Funktion damals war referent,

00:04:54: so ist das damals in der Hauptfürsorge gestellt, so müßt die Bewürde, was heute das Integrationsamt

00:05:00: ist und ich hatte da die Chance, das neue schwer behinderten Gesetz rechtlich zu, sagen wir mal,

00:05:10: mit Leben zu füllen, weil das was ganz neu ist, aber da kann ich weiß mal ein bisschen zu erzählen,

00:05:15: das war also 1973. Noch ein paar Tage her. Ja, noch jemand drittes Sitz hier am Tisch, Horst Neumann,

00:05:28: auch ein Mann der ersten Stunde, ein bisschen später dann, also nach Entstehung des IFDs,

00:05:37: du warst in der Funktion damals oder in welcher Funktion warst du damals? Ja, mit Mitarbeiter vom

00:05:43: Dienst entwickelt werden solltet, als Modell versucht dann eingeführt werden soll, das war der

00:05:52: Begehungsschaffung und ich habe mir dann die Aufgabe für mich dran gemacht, dass ich erstmal Räume

00:05:59: so tat, so man anfängt, dass er dann anbricht, durch alle möglichen Bordchen, die hier in Köln

00:06:06: gekommen, die historischen Wert haben, aber letztendlich sind wir dann doch nicht da gelangelt.

00:06:11: Ich selbst bin dahin gekommen, ich war auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz, ich habe

00:06:20: damals auf dem Arbeitsamt gearbeitet, im Psychologischen Dienst und habe dann sehr viel

00:06:27: gearbeitet, langen Untersuchungen an Diagnostik für Leute, die Asriafälle dann erneut wieder in

00:06:35: die Arbeit gebracht werden sollten. Das war so meine tägliche Arbeit, in der ich dann mit sehr vielen

00:06:40: Menschen zu tun hatte und meine praktischen Kenntnisse dann eigentlich ganz gut vertiefen.

00:06:47: Ich würde es reden, vielleicht kannst du nochmal ganz kurz sagen, wie lange du oder wann das war,

00:06:56: nur mal jetzt die Jahreszahl, wo du im EFD oder damals siehst du ja auch noch anders angefangen

00:07:02: hast, damals ist der PSD und die Überlegung dort war mit den Vertrauensleuten der gesamten

00:07:12: Umgebung, auch Ludwigshafen etc. zu kontakten und dann im Grunde als Fernziel einen Dienst einzubehen.

00:07:21: Und ich hatte dann die Möglichkeit bei Herrn Alberding, Landschaftsverband, zu kontakten,

00:07:29: mal dort immer die Färbinder und die Frauenzweide waren und die Ärzte und so weiter. Das war dann

00:07:34: schon so ein Fundament. Ich würde damit, wie er das auch den Hörerinnen und Hörern so, die ja nicht

00:07:41: alle jetzt vom Fach sind oder nicht das so im Detail auskennen, ich würde den Klaus Häuser nochmal

00:07:47: bitten, uns mal zu erzählen, das war ja eine wilde Zeit, Mitte der 70er Jahre in der Psychiatrie.

00:07:53: Wie war denn die Situation damals? Ja, es war wirklich eine spannende Zeit. Also nicht nur für

00:08:01: psychisch-krankkundbehinderte, sondern überhaupt für Sozialpolitik und speziell auch dafür behinderte

00:08:07: in der Gesamtheit. Das ganze geht zurück, das muss man sich nochmal verdeutlichen, auf den ersten

00:08:14: Weltkrieg. Der erste Weltkrieg hatte viele, viele Kriegsaufwahl und es gab 1920 das erste

00:08:21: Gesetz, das schwer beschädigten Gesetz, was sich um Kriegsopfer kümmern sollte. Das nicht das

00:08:27: Gesetz kümmert sich, sondern das müssen sich Leute drum kümmern, aber die gesetzliche Grundlage.

00:08:31: Damit fing das an. Das heißt, die Idee dort war, die Kriegsbeschädigten, so wie das damals hieß,

00:08:39: Kriegsversehe, Kriegsbeschädigten wieder in Arbeit zu bekommen als oberstes Gebot. Das heißt,

00:08:44: es waren Hilfen da, das haben wir beschrieben, mit denen man das tun sollte. Ich will das jetzt

00:08:54: nicht weiter ausführen, würde zu lange dauern. Dieses schwer beschädigten Gesetz ist nochmal

00:09:00: neu konzipiert worden, 1953, also nach Kriegszeit zweiter Weltkrieg. Da gab es dann auch bestimmte

00:09:11: Hilfen auch für Arbeitsunfallgeschädigte und nochmal für Blinde. Die Kriegsblinden waren

00:09:19: immer schon dabei, nämlich 1920. Dieses Gesetz hat dann ziemlich lange bestanden, nämlich bis

00:09:26: 1974. Im Jahre 1974 wurde das komplette System völlig neu erfunden. Das heißt, die Idee war,

00:09:39: das hat etwas zu tun mit der politischen Diskussion, mit der Öffnung und überhaupt neuer integrativer

00:09:47: Ziele in der Sozialpolitik, Stichwort sozial-liberale Koalition, Stichwort sonstiger, ist das mal fast

00:09:56: revolutionäre Neueransätze. Das schwer behinderte Gesetz hatte einen völlig neuen Ansatz, nämlich

00:10:04: den Schutz von Behinderten im Arbeitsleben und zwar unabhängig von der Art oder der Schwere der

00:10:14: Behinderung. Das heißt weg von der Kriegsseite hin zu den Menschen mit Behinderung, egal welcher Art

00:10:23: und egal welchem Umfang. Also damit wurden zum Beispiel jetzt eben auch der ganze Kreis der

00:10:29: psychisch kranken und Behinderten wurden einbezogen in dieses ganze Gesetzeshebenverfahren. Das war

00:10:35: revolutionär. Das gab es vorher nicht. Die Gesellschaft hat mit dem Thema auch nicht viel

00:10:42: zu tun. Die wollten auch nichts damit zu tun haben. Also insofern ist sowieso völlig neu

00:10:47: anfangen. Und parallel dazu liefen die Bestrebungen der Psychiatrie und Kate. Das ist der gleiche

00:10:57: Zeit. Das heißt die gleiche Idee, neu denken, neu handeln, einfach neu machen, neu auf neu

00:11:06: gesunde Füße stellen. Dass diese beiden Bewegungen kamen gleichermaßen am Ende zum Ergebnis. Die

00:11:15: Psychiatrie gehört noch zu 75 und das Schweber in den Hinteren gesetzen 1974. Das war dann so der

00:11:22: Kulminationspunkt dieser gesamten Ideen zum Neuer Behindertenhilfe. Und das war aber eine

00:11:29: bundesweit ernamene? Ja, beides. Ein Bundesgesetz und die Psychiatrie-Anquête als eine Anquête,

00:11:38: die der Bundestag beauftragt hatte. Das heißt das war ja dann auch ein Bundes-Incentiv. Ja,

00:11:45: ja. Nun sitzen wir ja auch hier in Köln und auch mit euch zusammen. Weil ja Köln damals, es ist

00:11:53: nur meine, ich erinnere mich aber so meinen Wissen, ja auch eine Voralterwolle gespielt hat. Da

00:12:00: würde ich aber noch mal verstehen wollen, wieso hat sich das hier verdichtet? Ist das überhaupt

00:12:05: so gewesen, dass das in Köln auch am Anfang macht? Ja, kann man auch da, wo ich jetzt mal gut

00:12:11: erkläre. Manchmal sind es simple Sachen. Ganz simple war das Bundesarbeitsministerium,

00:12:17: Arbeiten und Besonderkeit oder Soziales. Weinbomber. Das heißt man hatte eine Behörde ohne

00:12:24: hin, guten Kontakt, ich sag mal zwischenwändliche Art. Also wir hatten guten Kontakt. Ich kannte

00:12:31: den Traffratsleiter da aus dem Behindertenbereich. Ich habe nicht dem regelmäßig korrespondiert,

00:12:37: nur als Beispiel, dass die eine Seite weshalb Köln. Die andere Seite der maßgebliche Mensch aus

00:12:47: der Psychiatrie on Kett war der Gesundheitsdizernat des Landschafts. Professor Dr. Kuhlen kam,

00:12:54: er war Leiter Chefarzt in Düsseldorf. Der kam dann als politischer Landesrat, also als Wahlbeauter

00:13:04: in der Landschaftsverwand und der war maßgeblicher Inhaltgeber der Psychiatrie on Kett. Mit diesem

00:13:11: Namen ist die Psychiatrie on Kett verbunden. Das heißt, wenn man so will, ein seiner Zeit Kölnauer.

00:13:18: Ja, ja, ja. Von daher ist es so, man sich das erklären nicht. Abgesehen davon finde ich nachher vor,

00:13:25: die Konstruktion des Landschaftsverbandes als Kommandar der Selbstverwaltung, der viel machen

00:13:31: konnte, ohne Minister zu fragen. Genau. Das hat auch maßgeblich dazu beigetan, weil dieser

00:13:37: Verwand war durchaus trotz Behördenkonstruktion innovativ. Ja, ja. Das ist interessant, weil wenn

00:13:48: man da nicht so damals dabei war, dann denkt man sich warum denn hier, oder warum jetzt hier in

00:13:54: dieser Stadt. Aber das erklärt das natürlich. Ja, da kamen die ganzen Landesgründenhäuser dazu und

00:13:59: da kam auch Lammfeld, beispielsweise. Nicht eine neue Richtung rein, die das alte Denken der Verwahr

00:14:07: anstalten, die war dann damit abgenützt. Da wurden wenige so die Leute runterzubringen,

00:14:13: in so einen Gruppen, wo auch immer in Wohngruppen, das war der Punkt, nicht mehr irgendwo hab

00:14:18: weggesperrt, abgeliebt. Und das war eigentlich der Hintergrund der ganzen Sachen und das war

00:14:25: schon weiter. Aber in der Form, bis es hier gemacht wurde, war natürlich jetzt toll. Aber das war

00:14:32: natürlich auch ein großer Furcht, weil dieses Verwand ist. Das heißt, hier kamen die Psychiatrie,

00:14:36: Wirkliche und Kliniken, als nur Hau auf der einen Seite und was ja ungewöhnlich ist, die so die Hauptführer

00:14:44: der seinerzeit als Beauftragter, nicht als Gesetzesdurchführer für den Bereich Arbeitsleben. Das

00:14:54: heißt, Psychiatrie und Arbeitsleben kamen hier zusammen in der Behörde. Sonst ist das kaum der Fall.

00:15:00: Die Wohlfahrtsverbände sind ein bisschen ähnlich im Südwesten, also Bad Württendorf. Aber ansonsten

00:15:08: ist das natürlich ein glücklicher Zufall, dass diese Kompetenzen auch fachlicher Art hier in einem

00:15:13: Haus zusammen kam. Und da war natürlich der König-Verein, sage ich schon, durchaus

00:15:21: maßgehend. Auch den Leuten nicht. Herr Schwendig war ja Sprecher des Landschausserwandes zum

00:15:28: Naradinsen. Er war Pressesprecher. Richtig. Und der Chef, der hier in der Uni Klinik war, Professor

00:15:36: Jovan war. Der Jovan war Rehabitationsfachmann. Ja, der hat einen ganzen Vorgesprächen, die

00:15:44: Schäbe in den Leuten da waren, eingeladen und das war also immer ein volles Haus. Und von daher

00:15:50: war in der Anfang eigentlich nicht erst, sagen wir mal, am Ende des Jahres, 76er Fall, sondern am

00:15:57: Anfang schon. Und das war eigentlich so der große Vorteil. Das heißt, da kam noch so diese Klinik

00:16:04: eben, wo dann die Klinik Rehabteilen war das Jahr nach. Also Rehabteilen, die ganze Psychiatrie,

00:16:10: mit allem drum und dran, war hier insuditionell natürlich verankert. Jochen war ja Uni Klinik

00:16:17: Köln. Aber immerhin auch eben Köln und Fachmann für Rehabitation. So, kam alles dann irgendwie

00:16:25: zusammen. Aber muss ich mir das denn so vorstellen? Also versuche das. Es gab doch immer schon

00:16:31: Menschen mit psychischer Erkrankung, zumindest wir reden jetzt mal nach dem Zweiten Weltkrieg,

00:16:36: die trotzdem einen Arbeitsplatz hatten oder an bei der Arbeit waren. Aber oder wieso ist das da

00:16:44: erst diese Gruppe so im Ziel geraten? Was ich eben sagte. Die Einbeziehung dieser Gruppe als

00:16:53: Gruppe als psychisch kranke, behinderte, wie immer, um die Zeichnen in den Bereich von Arbeitsschutz,

00:17:00: die wurden ja erst 1974, wurde das ja erst gesetzlich geregelt mit allen Schwierigkeiten,

00:17:07: weil das war, es ging ja um, wie es damals hieß, wie es ja heute immer noch heißt, um

00:17:12: schwer behinderte. Die haben einen bestimmten Status und ich denke, einer der Probleme war ja ganz

00:17:19: sicher im täglichen Berit, wenn man da so um sich um wen kümmern sollte oder müsste oder wie auch

00:17:26: immer. Die mussten ja diesen Status haben und am Anfang war das gar nicht selbstverständlich,

00:17:32: dass die einen solchen Status haben könnten. Die wollten den auch manchmal gar nicht. Das heißt,

00:17:39: bis das mal durchgesickert ist, bis bis nach unten runter, dass die auch zu dem Kreis gehören,

00:17:46: die da geschützt sind, im Arbeits, das war völlig, das war nicht selbstverständlich. Aber das ist ja

00:17:53: jetzt vielleicht auch das Stichwort, bis das durchgesickert ist. Wir haben ja eben schon mal so

00:17:58: bei der kurzen Vorstellung waren wir ja schon mal, Knauzhause hat ja jetzt so diesen Überbau,

00:18:04: diese Rahmenbedingungen, auch die politischen noch mal so formuliert. Und ich kenne das ja selber,

00:18:10: wenn man so neue Institutionen gründet, in der Psychiatrie, dann irgendwann kommt es ja dann da

00:18:15: an, wo es praktisch umgesetzt werden soll. Das würde mich jetzt noch mal interessieren. Das war

00:18:19: ja so die Zeit, wo dann Fritz Riedl und auch Horst Neumann so eingestiegen sind. Woher kam

00:18:27: denn sozusagen der Auftrag, so einen Dienst da zu machen? Das war ja gerade diese Entwicklungsgeschichte,

00:18:33: die es vorhin noch erzählt haben. Ich war am Ende meines Studiums, traf Oslo Christianzen,

00:18:39: die war damals, die war damals noch in der Klinik und die hat mich, weil ich ja gerade noch in

00:18:46: der Entfassung der Studium waren. Die hatte mit

00:18:50: nicht gebeten, sowohl in der Klinik zu machen in Mehrheim, da war ich dann, hatte Zimmerchen

00:18:58: und so weiter und habe dann also auch gegenüber dem Landschaftsverband eine Grundvoraussetzung

00:19:04: geschrieben, die geprägt war.

00:19:07: Und dann mal durch meine Entwicklung, ich habe verschiedene Berufsabschlüsse und das ist

00:19:11: der Hintergrund, dass es also nicht von den Arbeitgebern nicht sehr sinnvoll angesehen

00:19:16: wurde und das ganz hart zu sagen, wenn eine Sozialarbeiterin kam, die natürlich einen

00:19:22: guten Willen, eine gute Idee hatten, aber vom praktischen Arbeitsmarkt die Feinheiten

00:19:28: nicht kann.

00:19:29: Ach so, ja.

00:19:30: Und das war der Hintergrund und dieses Konzept haben wir dann den Landschaftsverband zugesandt

00:19:34: und das ist natürlich gelohnt worden.

00:19:37: Die Anfänger haben wir erlebt.

00:19:43: Ich muss vorhin schicken, mein Chef, also der seinerzeitige Landesrat, Albert Ding, der

00:19:50: eben schon mal erwähnt worden ist, war ein durchaus innovativer Mensch, der hatte immer

00:19:55: viele Ideen, aber er war einem neuen Aufverschlossengegeber und der war natürlich als Landesrat, als

00:20:01: Wahlbeamter eines Dezernats, der Hauptführersorgestehle, hatte dann natürlich was zu sagen.

00:20:07: Und die Idee, die kam dann an uns rübergeschwappt, sag ich mal, von Christiansen und ihrem seinerzeitigen

00:20:17: Leid, also dem Chef der Klinie, das war der Berger, Professor Berger, der Landesklinik

00:20:24: in Köln.

00:20:25: Der sagte, ja, gute Idee, geht mal zu den anderen Kollegen vom Landschaftsverband und

00:20:33: guckt mir, ob er das da irgendwo verkaufen könnte.

00:20:35: Wir haben das aufgenommen, zwar aus vollem der Idee.

00:20:41: Die Hauptführersorgestehle in alter Tradition, für Kriegsbeschädigte, ich kam dann 74 dazu,

00:20:48: da gab es dieses völlig neu konstruierte Schwelbehindertengesetz.

00:20:52: Ich war da eben zuständig für die Umsetzung.

00:20:54: Eine der größten Innovationen war ja die, dass andere Behinderte eben auch ohne Frage

00:21:00: nach Ursache und ohne Frage nach Art der Behindertung.

00:21:04: Also früher waren es traditionell die körperlich behinderten.

00:21:07: Die Sinnesgeschädigten, das war ein Kriegsopfer.

00:21:10: Dann kamen auf einmal dazu alle geistig Behinderten.

00:21:13: Für uns als Behörde war es völlig neu, völlig neu.

00:21:18: Und die psychisch behinderten dann auch noch völlig neu.

00:21:21: Und wir hatten für die körperlich behinderten, hatten wir ja schon einen Fachdienst.

00:21:29: Nämlich den sogenannten technischen Dienst.

00:21:32: Lieber, Rostas, wirst du aus deiner Zeit zum Arbeitsamt ja noch kennen.

00:21:37: Die hatten immer einen technischen Dienst.

00:21:39: Den haben wir dann auch in Anspruch genommen und haben dann später aber allerdings selbst

00:21:44: Leute eingestellt.

00:21:45: Technischer Dienst hieß, wenn es Probleme gibt am Arbeitsplatz technischer Art, so ein

00:21:51: Thema körperlich behinderte, dann schicken wir unsere Fachfreude dahin, das waren die

00:21:56: beratenden Ingenieuren, damit die vor Ort, das war ein Ingenieurer.

00:22:02: Auf Augenhöhe den Arbeitgeber oder die Meister, da haben wir auch immer wieder eingesetzt.

00:22:09: Ja, die waren noch körperlich.

00:22:11: Die waren uns in großer Hilfe.

00:22:13: Wenn es um technische Sprung ging.

00:22:16: Wenn es um einen technischen Bereich ging, wo jemand an der Kreise gearbeitet hat.

00:22:21: Ja, wir kamen mit den Schützen als psychisch kranken, damit er da nicht sich verlebt.

00:22:27: Und da hatten nur die Kollegen, die konnten wir dafür.

00:22:30: Und diese Kollegen, also diese Ingenieure, diese Berater, die waren sehr kompetent, die

00:22:38: waren sehr erfolgreich.

00:22:39: Und da haben wir gedacht, wenn ich für die körperlich behinderten Handelssohn Dienst,

00:22:44: funktioniert bestens, wir müssen für geistig behinderte Menschen mit geistiger Behinderung

00:22:51: und in dem Fall jetzt hier Menschen mit psychischer Erkrankung oder Behinderung, müssen wir

00:22:56: was Ähnliches erfinden.

00:22:57: Das müssen wir da auch hin kriegen.

00:23:00: Dann haben wir dann daraufhin einen Modellversuch gemacht.

00:23:04: Und das ist ja immer gut.

00:23:08: Man kann ja dann manchmal mitmachen und ausprobieren.

00:23:11: Modelle sind dann schlecht, wenn sie zwar gut sind, aber nicht wartegeführt werden.

00:23:14: Und das droht ja immer.

00:23:16: Weil jedem Modell egal was es ist, gutes Modell, aber am Ende ist kein Geld dafür, es umzusetzen.

00:23:23: Wir hatten aber folgendes Glück, dass dieses Schwäbehindertengesetz, ähnlich wie das

00:23:30: alte Schwäbeschädtengesetz, das kannte eine Ausgleichsabgabe.

00:23:35: Das heißt, Arbeitgeber, die weniger als X Prozent ihrer Belegschaft als Schwäbehinderte

00:23:44: ausweisen konnten, mussten 100 Euro, glaube ich, im Jahr, ne 100 Magen als Ausgleichsabgabe

00:23:51: zahlen.

00:23:52: Dieses Geld zog die Hauptfürsorgestelle ein und das schöne Anliegen des Geldes war, es

00:23:59: war einfach toll, das mussten wir selbst verwalten.

00:24:02: Das heißt, der Kamera unseres Hauses, der immer knapp war, Geld war, der hätte das gerne

00:24:08: gehabt, das ging nicht, das geht nicht, sondern die Hauptfürsorgestelle hatte das zu verwalten,

00:24:17: ein Zweck gebunden und unter anderem konnten wir damit Modellprojekte finanzieren.

00:24:23: Und davon ist dann das immer noch so.

00:24:26: Das ist ein riesen Vorteil in diesem System, dass das nicht nach, natürlich auch nach Kassenlage,

00:24:34: aber eben nach der Kasse der Ausgleichsabgabe und nicht nach der Kasse des Kameras.

00:24:38: Das war der große Vorteil.

00:24:41: Das heißt, da stiegen wir ein mit einem Modellprojekt, ich kann nicht mehr sagen, ob das am Anfang

00:24:46: ein oder zwei Jahre lief, ich meine zwei Jahre bin ich nicht.

00:24:50: Zwei Jahre.

00:24:51: Dann hatten wir zwei Vereine und der zweite Verein hat nicht gut gearbeitet.

00:24:58: Das kann ich jetzt nur so sagen und bestätigen, das war ein Fehlgriff aus diversen Gründen

00:25:10: und deshalb war am Ende nur noch einer da, der Kölner Fall.

00:25:15: Das heißt, das waren wirklich, und das ist auch heute noch so, in dem Sinne kein Steuergeld,

00:25:21: was dafür mit einer Arbeitsgeber, was Arbeitgeber, für die nicht eingestellt,

00:25:28: und behindert.

00:25:29: Genau, man hat ja heute auch noch so diese Ausgleichsabgabe, Schmerbehinderte.

00:25:33: Ich will das nur nochmal betonen, mir ist das klar, dass eben auch diese Finanzierung

00:25:38: ja auch eine Möglichkeit bot im gewissen Rahmen, wie du jetzt sagst, was Neues zu probieren

00:25:43: oder auch Modellen anführungszeichen zu starten.

00:25:47: Und dann waren noch so, dann waren die Anfänge.

00:25:50: Also Ingobar Kmaier sagt, der Name war mit dir Fritz Riedl, dann waren wir bei der

00:25:58: Strecke.

00:25:59: Die Strecke liegen, die ja vom Verein erst mal ausgesucht wurden oder im Tarwart zum

00:26:05: Teil, logischerweise.

00:26:07: Und die Inge war, ich hatte mehr oder weniger Ende September, ich hörte sie dort auf,

00:26:14: in der Klinik und ich hatte schon im 1.

00:26:17: September angefangen beim Verein und dann haben wir uns in der Radeweiger Straße wieder

00:26:25: gefunden unter den Klienten, die da wohnten.

00:26:28: Das war eine Wohngemeinschaft?

00:26:30: Das war eine Wohngemeinschaft.

00:26:31: Und da war ein Raum dann für die ersten Stunden?

00:26:34: Für die ersten Stunden.

00:26:36: Wobei halt das Thema vorher mit der Hilfestellung grundsätzlich natürlich gut ist, das ist

00:26:43: überhaupt keine Frage.

00:26:44: Aber der Harten an der Angelegenheit ist, wenn der Bezugspartner, das gibt es, es gab

00:26:51: eine tolle Firma, Phil heißt die gibt es wahrscheinlich heute noch, die hat einen

00:26:56: jungen Mann, der schwer behindert war, der hatte einen Ansprechpartner, einen Meister,

00:27:03: der toll war, der hat ihn unterstützt und so weiter.

00:27:06: Und irgendwann kam ein junger, dynamischer Meister, strabte alles zusammen.

00:27:10: Also es ist so wichtig, das ist gar keine Frage, die finanzielle Unterstützung, aber

00:27:16: es muss auch das Feedback geben an die Firma.

00:27:20: Funktioniert das nicht.

00:27:22: An dieser Stelle folgt ein kurzes WDR-Radio-Interview aus dem Jahre weiß ich nicht so genau mit

00:27:34: Ingeborg Meier.

00:27:35: Ingeborg Meier, die hier im Gespräch auch schon erwähnt wurde, ist eine leider längst

00:27:41: verstorbene wichtige Kollegin der Gründungsphase des Integrationsfachdienstes gewesen.

00:27:47: Hört, was sie damals berichtete.

00:27:50: Ja, wir machen jetzt weiter mit unserem Gespräch, 8.12 Uhr zu 10 Minuten nach 8.00 Uhr.

00:27:54: Wir wollen über eine Modelleinrichtung reden, die weit über das Rheinland von besonderer

00:27:58: Bedeutung ist.

00:27:59: Es geht um den Psychosozialen Dienst des Kölner Vereins für die Rehabilitation Psychisch

00:28:04: Behinderte.

00:28:05: Ein eingetragener Verein, der angegliedert ist der Hauptfürsorgestelle des Landschaftsverbandes

00:28:11: Rheinland.

00:28:12: Diesen Dienst hat man vor zwei Jahren eingerichtet und diesem Dienst angegliedert einen Modellversuch

00:28:20: zur ambulanten Nachbetreuung für die Wiedereingliederung, also Rehabilitation der Psychisch Behinderte.

00:28:28: Ist das richtig?

00:28:29: Ja, das ist richtig.

00:28:30: Ich will vielleicht mal kurz was zur Geschichte erzählen.

00:28:33: Entstanden ist also die Idee, als 1974 die Rheinische Landesklinik Mehrheim eingerichtet

00:28:37: wurde.

00:28:38: Da gab es einen Arbeitskreis, der sich also besonders mit den Problemen beruflicher Wiedereingliederung

00:28:43: von psychisch Kranken oder schon Wiedergenesenin beschäftigt hat.

00:28:46: Und daraus entstand dann, dass die Hauptfürsorgestelle über die Zeit von zwei Jahren ein Modell finanziert

00:28:53: hat auf der Grundlage des Schwäbinghändengesetzes, das also vorsieht beruflicher Wiedereingliederung

00:29:01: in Arbeit, Beruf und Gesellschaft.

00:29:02: So heißt es also richtig.

00:29:04: Das ist seinerzeit finanziert worden für zwei Jahre, jetzt nochmal um zwei Jahre verlängert

00:29:08: worden und wie gesagt angegliedert an diesem kleinen psychiatrischen Trägerverein, den

00:29:13: Kölner Verein.

00:29:14: Wir sollten vielleicht noch dazu sagen, eben zur Person.

00:29:16: Ja, das hat diese Informationen von Ingeburgen, mal ja, seine Arbeit, die soziale Arbeit,

00:29:21: die amtliche Mitarbeiterin bei diesen Krönen.

00:29:24: Wie sieht das in der Praxis aus, von meiner Wiedereingliederung in Gesellschaft und Beruf?

00:29:29: Also zunächst einmal ist ja wohl die Wiedereingliederung in den Beruf auch eine wichtige Vorbedingung

00:29:35: für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

00:29:37: Ja, das ist richtig.

00:29:38: Wir haben das also so gemacht, wir haben unsere Klienten zum größten Teil von der

00:29:44: Rheinischen Landesklinik Meerheim, teilweise auch damals von Brau Weyler noch und von der

00:29:49: Rehabitationsklinik von Professor Jochheim übernommen, haben Kontakt aufgenommen mit

00:29:54: den Kliniken und uns die Patienten nennen lassen, bei denen so die Therapeuten der Meinung

00:29:59: waren, dass eine begleitende Betreuung noch über lange Zeit notwendig ist.

00:30:03: Und der Hauptaspekt war also einmal die bestehenden Arbeitsverhältnisse überhaupt erst einmal

00:30:10: zu halten.

00:30:11: Das hat uns jetzt auch eigentlich so den meisten Erfolg gebracht.

00:30:16: Wir sind jetzt gerade dabei, so die Zwischenauswertung zu machen nach den ersten zwei Jahren und

00:30:19: haben also festgestellt, dass das wirklich so der Hauptschwerpunkt und auch so der Haupterfolg

00:30:23: unserer Fältigkeit war.

00:30:24: Aber ein bisschen schwierig waren sie doch wahrscheinlich mit den bisherigen Arbeitgebern

00:30:28: Engelkontakte halten müssen und die überzeugen, dass man den Patienten, die ja noch in der

00:30:33: Klinik möglicherweise sind und im Übergangstallium sind, dass man denen den Arbeitsplatz offen

00:30:37: hält, wieder ergibt, damit sie zusätzlich stabilisiert sind.

00:30:40: Ja, das stimmt.

00:30:41: Wir haben da aber im direkten Kontakt mit Arbeitgebern also wirklich gute Erfahrungen

00:30:45: gemacht, nicht, wenn man zu einem Arbeitgeber hingehen kann und also ich will es mal anders

00:30:49: erklären.

00:30:50: Also eine Behinderung hat meinetwegen so ein Arm amputiert ist oder so.

00:30:56: Das ist ein einschätzbarer Mangel.

00:30:58: Da weiß man also genau dem kann man das und das nicht geben.

00:31:01: Bei Psychospenarten ist es eigentlich anders.

00:31:04: Man muss also Arbeitgebern wirklich beibringen, wo so die Handicaps liegen und wo wirklich

00:31:07: die also noch guten und mit unter sehr differenzierten Fähigkeiten und Fertigkeiten noch liegen.

00:31:12: Und beim adäquaten Einsatz, also einem richtigen Arbeitseinsatz, sind eben Psychospenate sehr

00:31:18: wohl in der Lage, so ausgezeichnete Arbeit zu machen.

00:31:21: Wenn wir den Arbeitgebern das also klar machen konnten und selbst so mit Vorschlägen kamen,

00:31:26: im Einfallleben zum Beispiel mit Betriebsräten und den Vertrauensleuten der Schweibe hin

00:31:30: hatten, so die wirklich so gute Kontakte haben, dann ging das in der Regel sehr gut.

00:31:35: Wenn ich hier die Hubschmöglichkeiten könnte, dann über diese Arbeitsplatzerhaltung, Arbeitsplatzbeschaffung

00:31:40: noch leisten.

00:31:41: Ich denke da beispielsweise daran, dass viele psychisch kranke ja teilweise auch in diese

00:31:45: Situation gekommen sind, durch Probleme, die sie allein nicht bewältigen können.

00:31:48: Und das Problem ist oft, dass diese Patienten dann aus dem Krankenhaus entlassen werden,

00:31:57: freien medizinisch gesehen, wiederhergestellt, aber an ihrem Problemfeld hat sich eigentlich

00:32:01: wenig geändert.

00:32:02: Sind sie da nicht überfordert, wenn sie auch versuchen müssen wollen, an dieser Problemsituation,

00:32:08: was zu verändern, helfen zu verändern?

00:32:09: Wir sind also in der glücklichen Lage, dass wir sagen können, wir machen pro Mitarbeiter

00:32:15: bei meinen 20 betreuten Klienten Schluss.

00:32:18: Das ist also wirklich illusorisch anzunehmen, man kann mit 80 Leuten gleichzeitig arbeiten,

00:32:22: das ist eine totale Beforderung.

00:32:24: Und ich will vielleicht mal so sagen, was zu unserer Arbeit Schwerpunkte sind, dann wird

00:32:29: es etwas deutlicher.

00:32:30: Wir haben also pro Person etwa, wie gesagt, 20 Klienten, also pro Mitarbeiter 20 Klienten,

00:32:36: und haben also einen Schwerpunkt, ist eine intensive Einzelfallhilfe.

00:32:39: Es geht also sowohl von einer so mehr sozialpädagogischen Beratung hin bis zu Hilfen bei sozialadministrativen

00:32:46: Themen.

00:32:47: Es ist ja häufig wirklich unheimlich viel kaputt zu schulen, die Wohnung ist am Wackeln

00:32:50: und alles Mögliche.

00:32:51: Das zweite ist also dieser Arbeitsaspekt, das hatte ich eben schon gesagt.

00:32:56: Das Dritte ist, dass wir seit Beginn der Fältigkeit Kontaktgruppen anliegen, zweimal in der Woche,

00:33:02: wo die Leute sich untereinander kennenlernen können und einfach so ein bisschen üben können,

00:33:06: wieder Kontakt aufzunehmen und eben auch mal mit Leuten auszukommen, mit denen man in

00:33:09: der Regel nicht so gut kann.

00:33:10: Das ist ja auch Realität am Arbeitsplan.

00:33:12: Noch mal eben zu dem Stichwort Arbeitsplatzbeschaffung, das ist eben vielleicht ein bisschen mit

00:33:16: untergegangen, denn da ist ein echtes Problem und da würden Sie gerne noch zusätzliche

00:33:19: Hilfe und Verständnis haben.

00:33:21: Ja, also da braucht man wirklich noch sehr viel Hilfe.

00:33:23: Wir arbeiten eng zusammen mit dem Arbeitsamt, aber wie ich von schon sagte, wenn wir so

00:33:28: in eine Firma kommen und uns vorstellen können und dem Arbeitgeber sagen können, also da

00:33:32: und da liegen die Handicaps und das ist unsere Hilfe, die wir anbieten können, geht es.

00:33:36: Aber die Vorurteile sind im Allgemeinen noch so groß, mal so ganz abgesehen von der jetzigen

00:33:41: Arbeitsmangelage nicht, dass wir einfach an diese Stellen gar nicht erst herankommen.

00:33:46: Und das wäre natürlich ganz schön, wenn wir so noch ein paar Arbeitgeber hätten, wo wir

00:33:51: denn mal hingehen können und fragen könnten, wollte ich nicht mal den und den nehmen.

00:33:54: Ja, dieses also zuvermitteln über den Verein respektive, über die Hauptfürstungsäufer

00:33:57: der Nationalstadt zu Bönnens Reinhard.

00:33:59: Sie sagten eben Mitarbeiter, jeder hat 20 in Wahrheit und die Realität sieht so aus, dass

00:34:05: sie nur zwei sind, sodass das alles drei jetzt sogar.

00:34:09: Gott sei Dank.

00:34:10: Denn bei der Szene, die wir vorfinden auf dem Gebiet der psychisch behinderten und kranken,

00:34:16: ist das ja auch nur drauf und auf dem heißen Stand.

00:34:18: Sicher, das ist also im Grunde viel zu wenig.

00:34:21: Nur ich denke, dass also unsere Arbeit sich da wirklich schon bewährt hat und dass das

00:34:25: vielleicht so ein ganz guter Ansatz sein kann, so ein Dienst meint, wegen Anzugliedern

00:34:31: an einer anderen Institution.

00:34:33: Also ich habe da noch immer so einen Kopf am sinnvollsten wär's so als Ambulanz, mein

00:34:37: wegen einer Tagesklinik oder so ein Arbeitstrainingzentrum oder ähnlich.

00:34:41: Wo die so die Relative in der Arbeitsarbeit auch da ist und zur Behandlung.

00:34:44: Und dieses Modell, was Sie seit zwei Jahren betreiben, wir zwei weitere Jahre weiter durch,

00:34:48: das ist gesichert.

00:34:49: Ja, das ist gesichert, da freuen wir uns auch drüber.

00:34:51: So, dass wir dann irgendwann nochmal eine endgültige Bilanz vielleicht schon mit Erfolgen

00:34:55: auf Übertragbarkeit reden können.

00:34:57: Vormal herzlichen Dank.

00:34:58: Alles Gute für die Arbeit.

00:34:59: 8 Uhr 18, 11 Minuten.

00:35:01: Hi Klaus und alle, die uns zuhören.

00:35:05: Du hast also heute eine Trilogie geschaffen.

00:35:08: Als Kontrapunkt zur gescheiterten Dreierampelkoalition oder wie ist das gemeint?

00:35:13: Ich war erst überrascht und wusste nicht recht, wie ich mit welcher Musik darauf eingehen

00:35:19: soll oder kann oder ist besser lasse.

00:35:21: Und dann stieh ich auf das Dreifach oder Triple Album.

00:35:26: Naheliegend, oder?

00:35:27: Zumindest in der Zeit von "Vinil Child" platten, oder nicht.

00:35:31: Das erste Dreifachalbum, das ich kannte, war damals der Soundtrack zum Film Woodstock.

00:35:37: Der kam 1970 raus.

00:35:39: 1967 war der Summer of Love, 1968 das Summer of Fate und 1969 das Summer des Woodstock Festivals.

00:35:48: Auch eine Trilogie, wenn man so will.

00:35:50: Das Album kam also 1970 raus und ich habe einen Track ausgewählt, der inhaltlich immer noch

00:35:56: richtig und wichtig ist.

00:35:58: Formal ist die repetitive, zwingende Form ein wunderbares Mantra, das die Bedeutung des

00:36:04: Referents perfekt unterstützt.

00:36:06: Eine einzige Meditation.

00:36:09: Richie Havens Freedom.

00:36:10: # Freedom, freedom, freedom, freedom, freedom, freedom.

00:36:37: # Sometimes I feel like a motherless child.

00:36:43: # Sometimes I feel like a motherless child.

00:36:51: # Sometimes I feel like a motherless child.

00:36:59: # In the long way.

00:37:05: [Musik]

00:37:12: [Musik]

00:37:37: Warum fällt mir jetzt gerade Marius Müller

00:37:39: Marius Müller westernhagen Song